Selbstportrait Abisag Tüllmann "Ich mit kurzen Haaren", 1963
Die Frau mit der Kamera
Die Filmregisseurin Claudia von Alemann war seit 1965 mit der Fotografin Abisag Tüllmann bis zu deren Tod 1996 freundschaftlich und künstlerisch eng verbunden. Ihr Film„Die Frau mit der Kamera – Portrait der Fotografin Abisag Tüllmann“ entwickelt ausgehend von Tüllmanns Fotografien eine eigene Erzählweise in Bild und Ton.
Ob als gefragte Theaterfotografin oder Portraitistin von PolitikerInnen, KünstlerInnen, Kindern, MigrantInnen oder Obdachlosen – stets sah Abisag Tüllmann das Besondere und Einmalige des Augenblicks, das sie in ihren Bildern festhielt. Dies gilt auch für ihre Fotografien, die politische Protestbewegungen im In- und Ausland dokumentieren. Ergänzt durch die Gespräche der Regisseurin mit namhaften Zeitgenossen, die von Abisag Tüllmann in entscheidenden Momenten ihres Schaffens fotografiert wurden, entfaltet der Film ein lebendiges Dokument dieser Zeit.
Gefördert wird das Projekt von der Film und Medien Stiftung NRW und der Hessischen Filmförderung, der Abisag Tüllmann Stiftung, dem Historischen Museum Frankfurt, der bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin sowie dem Deutschen Theatermuseum München.
Die Stiftung maecenia fördert die Herstellung einer englischen Sprachfassung, eines Trailers und weiterer Pressematerialien.
Claudia von Alemann lebte von 1969 bis 1987 in Frankfurt und ist Regisseurin und Produzentin zahlreicher Dokumentar- und einiger Spielfilme für Kino und Fernsehen, für die sie Preise und Auszeichnungen bei internationalen Film- und Videokunstfestivals erhielt.