Königinnenwege X - Gestaltung: Mira Laaf

Foto 1: Rosanna Ruo, Nicolai Gonther, Anabel Möbius und Florian Mania von Christian Schuller. Foto 2: Stelly Nyanzi. Foto 3: Sophie Herr von Sophia Hegewald. Foto 4+5: Salar Baygan

 

Königinnenwege X 2024/2025

Eine Stiftung verabschiedet sich

maecenia die Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst hat zu den 10. und letzten Königinnenwegen eingeladen, um 25 Jahre ihres Bestehens mit allen zu feiern.

Am ersten der drei Abende am 21.10.2024 im Produktionshaus NAXOS ging es um Rechtsruck und Antifeminismus. Gezeigt wurden Ausschnitte aus einem von der Stiftung geförderten Theaterstück „Werwolfkommandos“ von Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth. Thema der anschließenden Diskussion mit der Soziologin Viktoria Rösch war der mit den Rechten aufkommende Antifeminismus. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Die Moderation übernahm Antigone Akgün.

Die 2. Veranstaltung  fand am 12. November 2024, 19:00 Uhr im DFF Deutsches Filminstitut & Filmmuseum statt. Unter dem Titel Frauen weltweit im Widerstand wurden Filmausschnitte von Patience Nitumwesiga (Uganda) und Koel Sen (Indien) gezeigt. Die Heldin des Films "The Woman Who Poked The Leopard" Stella Nyanzi, leistet seit vier Jahrzehnten Widerstand gegen den ugandischen Diktator Yoweri Museveni. Sie hat uns mit Ihrer Stärke und Ihrem Elan begeistert.  Der indische Film "In The Light of Darkness" thematisiert auf besondere künstlerische Art und Weise die Beziehung zwischen ihrer Aktivistischen Mutter und ihrer Tochter. Es gab auch einen Special Guest, die mit Ihrer scheinbar harmlosen Performance auf totalitäre Überwachungssysteme aufmerksam macht. Die Filmproduzentin Natalia Imaz von Parabellum Film (Berlin) moderierte den Abend. 

Am 14. März 2025 um 19:00 Uhr fand die Abschlussveranstaltung unter dem Motto: Bis hierhin und weiter... -25 Jahre Stiftungsarbeit von maecenia im Crespo Haus statt. Zu diesem besonderen Anlass war die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Bettina Beer eingeladen, die bereits 2002 durch maecenia gefördert wurde. Außerdem bereicherten das Künstlerinnenduo Janine Mackenroth und Bianca Kennedy aus dem Königinnenweg IX sowie die Musikerin Sophie Herr, eine Stipendiatin der letzten Förderrunde, den Abend mit ihrer Anwesenheit. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Reflexion über die traditionelle Kulturgeschichte, die die Werke und Leistungen von Frauen allzu oft unterschlägt – und die daher ergänzt, erweitert und in vielen Fällen neu geschrieben werden muss. Gemeinsam wurde diskutiert: Was hat sich in den vergangenen 25 Jahren verändert? Und was braucht es, um diesen heute erneut bedrohten Fortschritt nachhaltig zu sichern? Die Moderation übernahm die Wissenschaftsjournalistin Dr. Regina Oehler. Zu den Gästen zählten unter anderem Andrea Carolin Keppler vom Frauenreferat und Christiane Riedel von der Crespo Foundation, die beide wertvolle Perspektiven in die Gespräche einbrachten.

Das vollständige Programm finden sie hier.