Anna Gielas im Chugach State Park, Alaska, 2019.
Foto: Dipl.-Wirt.-Ing. E. Gielas
Alaskas Ureinwohnerinnen schreiben Geschichte
Im Fokus des Projekts „Alaskas Ureinwohnerinnen schreiben Geschichte“ steht die Produktion zweier Reportagen für deutsch- und englischsprachige Medien. Alaskas Ureinwohnerinnen sind mit einem neuartigen Problem der Menschheitsgeschichte konfrontiert: Die traditionelle Lebensweise ihrer Familien und Gemeinschaften wird durch den globalen Klimawandel bedroht. Eine der zwei Reportagen dokumentiert die steigende Suizidrate unter den Ureinwohner*innen Alaskas. Sie legt dar, wie die Frauen in den Dörfern um den Polarkreis sich organisieren, um ihr zu begegnen. Die zweite Reportage konzentriert sich auf Herausforderungen, die ebenfalls mit dem Klimawandel zusammenhängen: Die zunehmend unumgängliche Assimilation an die US-Kultur. Damit die Traditionen der Ureinwohner*innen Alaskas für die Nachwelt erhalten bleiben, organisieren sich die Frauen (in Kooperation mit Museen, Stiftungen und Bibliotheken), um ihre bislang primär mündlich überlieferte Kultur festzuhalten. Auf diese Weise schreiben sie buchstäblich Geschichte.