Foto Barbara Heller
Am liebsten wäre ich selbst Musik
Der Film über die Darmstädter Komponistin Barbara Heller, geboren 1936, dokumentiert einen Lebensweg – geprägt von vielen Hemmnissen und Selbstzweifeln –, wie er für viele Künstlerinnen ihrer Generation exemplarisch ist. Sie studierte Musik und durfte sogar "ausnahmsweise" an der Kompositionsklasse teilnehmen. Heirat und die Geburt ihres Sohnes beendeten ihre Karriere als erfolgreiche Klavierinterpretin und Komponistin. In den 1970er Jahren startete Barbara Heller einen Neuanfang und widmete sich verstärkt den eigenen Kompositionen. Lange schreckte sie davor zurück, sich selbst als Komponistin zu bezeichnen, bis sie in den Biografien früherer Komponistinnen Parallelen zu sich entdeckte. Sie gründete mit anderen den "Internationalen Arbeitskreis Frau und Musik", der sich als Zusammenschluss von Komponistinnen, Musikerinnen und Musikwissenschaftlerinnen der von Frauen geschaffenen Musik widmet. Wie dieser Kreis will auch der Film über Barbara Heller andere Musikerinnen in ihrer Arbeit bestärken.
Als Dokumentarfilmerin realisiert Lilo Mangelsdorff Kinofilme und Kurzfilme zu kulturellen und sozialen Themen. Gemeinsam mit Wolfgang Schemmert gründete und betreibt sie eine eigene Produktionsfirma.