Fragments of Freedom
Der Dokumentarfilm portraitiert drei Extrembergsteigerinnen verschiedener Generationen, die Herausragendes geleistet haben, doch in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommen. Sie stehen für den Versuch, ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben zu führen und die eigenen Träume und Ideale entgegen allen gesellschaftlichen Widrigkeiten ihrer Zeit zu verwirklichen. Die Alpinistinnen Jeanne Immink (1853–1929), die Schweizerin Silvia Metzeltin und eine junge Iranerin haben jede dazu beigetragen, die männliche Dominanz im Bergsport in Frage zu stellen. Fragments of Freedom kombiniert unterschiedliches Filmmaterial sowie verschiedene Stilformen: Persönliches und Historisches, Anekdoten und bisher unveröffentlichte Zeitdokumente wechseln sich ab mit inszenierten Akrobatik-Szenen in Stop-Motion-Technik und imposanten Bildern einer Kletterexpedition. Dabei rückt der Film auch den gesellschaftlichen Hintergrund des Alpinismus ins Blickfeld.
Die Soziologin Magda Wystub arbeitet als Regisseurin mit Fragments of Freedom an ihrem zweiten großen Dokumentarfilm-Projekt. Für ihren ersten Film Yes, We Are erhielt sie 2012 den Preis für den besten Dokumentarfilm bei den Queer-Migrantischen Filmtagen in Wien.