Orangerie im Hofgarten der Residenz Ansbach, Baubeginn 1726 nach den Plänen von Carl Friedrich von Zocha, kolorierter Kupferstich.
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Bibliothèque des Dames: Die auf Frauenliteratur spezialisierte Bibliothek von Anna Sibylla von Zocha
Während ihrer Promotion stieß Sabine Koloch auf eine adlige Sammlerin, die in den 1720er- bis 40er-Jahren eine Spezialbibliothek zum Thema europäische Frauenliteratur anlegte und eine Gesamtzahl von weit über 1.200 gedruckten Schriften hinterließ. Eine "Damenbibliothek" dieser Größenordnung hatte die Welt bis dahin nicht gesehen. Ihr Verbleib wird vielleicht immer ungeklärt bleiben, umso wichtiger ist das gedruckte Verzeichnis "Bibliothèque des dames" aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, das den Bestand der zur Versteigerung gelangten Privatbibliothek der Nachwelt überliefert. Das 181 Seiten umfassende Textzeugnis soll editiert werden, damit das inhaltliche Profil der Sammlung, die dahinter stehende Intention und der spezifische Quellenwert des Versteigerungskataloges von der Frauen- und Genderforschung wahrgenommen werden können.