Wo die freien Frauen wohnen
Der Dokumentarfilm „Wo die freien Frauen wohnen“ handelt vom Leben" der Mosuo am von Bergen umgebenen Lugosee im Südwesten Chinas. Die Mosuo gehören einer matrifokalen Gesellschaft an, in der die Frauen die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo gründen keine neuen Kleinfamilien, sie leben in ihren Ursprungsfamilien zusammen. So kennen sie auch keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht. Die Frau ist die Einladende. Das hat den Mosuofrauen im gesamten China den Ruf eingebracht, sie seien leicht zu haben. Der innerchinesische Tourismus nahm aus diesem Grund zu. Der Film geht der Frage nach, was Liebe für die Mosuo bedeutet und wie sie Tradition und Tourismus vereinbaren. Das Projekt wurde von der Hessischen Filmförderung unterstützt. maecenia fördert die aufwändige Postproduktion. Der Arbeitsschwerpunkt der Filmproduzentin Uschi Madeisky liegt seit Mitte der 90er Jahre bei Dokumentarfilmen über matriarchale Kulturen. Ihr Wissen über diese Kulturen gibt sie bei Filmvorführungen, Vorträgen und Kongressen weiter. Für ihr Engagement für die Verbesserung der Stellung der Frauen in der Gesellschaft erhielt sie 2002 den Tony-Sender-Preis der Stadt Frankfurt am Main und 2015 den Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen.